Forschung

"ArGUS"

Assistenzsystem zur situationsbewussten Abwehr von Gefahren durch UAS

Das Forschungs­projekt "Argus"

Alle Forschungs­projekte

Gefördert durch
Bundes­ministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Gefördert mit
1,9 Millionen Euro im Rahmen des Programms
„Forschung für die zivile Sicherheit Bekanntmachung: „Zivile Sicherheit – Aspekte und Maßnahmen der Terrorismusbekämpfung"
Förderkennzeichen
13N14258 bis 13N14264
Zeitraum
03/2017 – 03/2020
Links

Rolle der VDS GmbH

Die VDS GmbH ist durch den leitenden Projektpartner Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) für die Dauer des Projektes beauftragt, die Projektpartner hinsichtlich der speziellen Anforderungen von Großveranstaltungen zu beraten.

Darüber hinaus übernimmt die VDS GmbH im Rahmen dieses Auftrages wesentliche Teilaufgaben an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis.

Projektumriss

Motivation

Unbemannte Flugsysteme (Unmanned Aircraft Systems, UAS) haben sich innerhalb weniger Jahre von teuren professionellen Spezialgeräten zu alltäglichen Massenprodukten entwickelt. Selbst leistungsfähige Systeme sind heute für Privatleute erschwinglich und zudem auch durch unerfahrene Personen leicht zu steuern. Dass solche UAS auch für illegale oder sogar terroristische Aktivitäten genutzt werden können, ist naheliegend. Dies eröffnet ein völlig neues Bedrohungsfeld, dem heute kaum etwas entgegengesetzt werden kann: Wenn UAS überhaupt bemerkt werden, dann ist es für effektive Gegenmaßnahmen zu spät.

Ziele und Vorgehen

Ein Einsatzassistenzsystem soll UAS durch kombinierte Sensorik frühzeitig erkennen und analysieren. Radar, Kameras, Mikrophone und Mitschnitt des Funkverkehrs zur Basisstation ermöglichen die Identifikation und Prognosen über die geplante Flugroute. Auf Basis derartiger Informationen wird das ArGUS-Assistenzsystem den Einsatzkräften eine detaillierte Bedrohungsanalyse erstellen und gegebenenfalls nutzergerecht Gegenmaßnahmen empfehlen. Die Gesetzeskonformität dieser Empfehlungen wird durch die rechtswissenschaftliche Begleitung des Projekts sichergestellt.

Innovationen und Perspektiven

Mit der ArGUS-Technologie können UAS bereits vor dem Start am Boden erkannt werden. Durch die Situationsanalyse werden geeignete Maßnahmen, wie etwa Evakuierungen oder das Stellen des UAS-Stuerers, frühzeitig eingeleitet. Perspektivisch soll auch die Übernahme der Kontrolle über ein Flugsystem geprüft werden.

Partner

Der Forschungsverbund

  • Projektpartner Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB), Karlsruhe
  • Verbundkoordinator Dr. Gunther Grasemann Fraunhofer IOSB
  • Atos IT Solutions and Services GmbH, Paderborn European
  • Aviation Security Center (easc e. V.), Schönhagen
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Securiton GmbH, Achern
  • Technische Hochschule Deggendorf – Technologie Campus Freyung
  • VfS-Forum für Sicherheit GmbH, Hamburg
  • Assoziierte Partner: Fraport AG, Frankfurt am Main - Bayrisches Landeskriminalamt, München - Bundeskriminalamt, Referat Einsatztechnik, Wiesbaden - Power Personen-Objekt Werkschutz GmbH, Hamburg
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